Sappeure sind die deutschen Pioniere. Die Uniform kommt von Frankreich. Das Wort ist eine Ableitung von sappen, Gefechtsgräben.
Im Jahr 2002 wurde ich der Major
So wurde aus mir der Sappeurmajor. Die Uniform macht mich noch heute sehr stolz.
Da war ich noch 22 Jahre jünger, im besten Alter um Major von einem Corps in einer großen Bruderschaft zu werden.
Leider sind einige Mitglieder des Corps bereits verstorben. Dabei waren wir im selben Alter.
Major zu sein ist eine Auszeichnung, da es ein Wahlposten ist. Er bedeutet auch viel Verantwortung, da man das Corps im Vorstand und in der Öffentlichkeit präsentiert.
Stabsoffiziere gibt es nur 14 in der Bruderschaft, 6 davon sind Major und einer ist Oberst. Das heißt man ist in jedem Hofstaat, was besonders für die Frauen schön ist.
Es ist auch eine Zeitintensive Arbeit, da man bei allen feiern von Vereinen im Ort eingeladen ist. Egal ob es der Fußballverein, die Taubenzüchter, die Kleintiershow oder Karneval ist. Man geht auch jedes Wochenende in die Kirche.
Stirbt der Pfarrer, trägt man den Sarg. Man ist überall dabei. An Fronleichnam trägt man den Baldachin.
So steht man ständig in der Öffentlichkeit und man muss es genießen, sonst ist man dafür nicht geeignet.
Die Stabsoffiziere sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens im Ort. Sie gehören auch zu den Großspendern, wenn Hilfe benötigt wird.